Pfefferwurst / Pfefferbeisser

Danke für dieses Rezept an: Sandro123

Leckere Pfefferwurst aus dem Kaltrauch

Pfefferwurst aus dem Kaltrauch

Bitte gib bei "Portionen" ein, wie viel Brät Du herstellen möchtest (Nachkommastellen sind erlaubt). Die benötigten Fleisch- und Gewürzmengen werden dann entsprechend ausgerechnet.
Bewerte das Rezept:
5 Sterne (6 Bewertungen)
Portionen: 1 kg
HINWEIS: Zutaten und Produktempfehlungen können zu verschiedenen Einkaufsquellen verlinkt sein. Bei manchen wie z. B. Amazon erhalten wir eine kleine Provision wenn Du über diesen Link einkaufst. Das hat aber keine Auswirkung auf den Preis.

Das wird benötigt

Hauptzutaten

  • 800 g Mageres Schweinefleisch ohne Sehnen (z. B. aus Schulter, Schopf (Nackenstück) und mageren Fleischabfällen vom Zerteilen)
  • 200 g Rückenspeck vom Schwein

Gewürze

  • 22 g Pökelsalz / NPS (Nitritanteil 0,4%-0,5%) (ich nehme für die Hauswürsteln die fertige Mischung von Kotany)
  • 1 g Staubzucker
  • 1 g Piment, gemahlen (auch "Neugewürz" genannt)
  • 1 g Koriander, gemahlen
  • 8 g Pfeffer, geschrotet (Sorte nach Geschmack. Es darf auch eine Pfeffermischung sein. Die Mengenangabe darf mit dem persönlichen Geschmack variieren.)
  • 4 g Knoblauchpulver oder Knoblauchgranulat (Die Mengenangabe darf mit dem persönlichen Geschmack variieren.)
  • 2 cl Weinbrand (zum Abschmecken)

Zutaten für die spätere Verwendung

  • 2 TL Pfefferkörner, grün (eingelegt)
  • 2 TL Kümmel, ganz

Sonstiges

Anleitung
 

Zubereitung

  • Schweinefleisch und Rückenspeck zum Wolfen in kleine Stücke schneiden und mit den Gewürzen dem Pökelfix/Pökelsalz und Weinbrand gut vermengen. Pfefferkörner und Kümmel jetzt noch nicht hinzugeben! Kühl stellen und 1 bis 2 Tage einwirken lassen.
  • Vor dem Wolfen das Fleisch auf ca. 1-3°C herunterkühlen (ggf. im Gefrierfach). Ich arbeite beim Wursten generell bei einer Raumtemperatur von max. 5-6°C, damit das Brät nicht zu warm wird.
  • Eine Hälfte mit der groben Scheibe (6mm) und die andere Hälfte mit der feinen Scheibe (3mm) Wolfen.
  • Der Masse nun Pfefferkörner und Kümmel hinzugeben und gut durchkneten, bis eine Bindung entsteht.
  • Die fertige Masse in die Därme füllen und auf ca. 12 cm abdrehen. Auf Stangen hängen und 1 bis 2 Tage bei ca. 12°C Trocknen und durchreifen lassen (Umröten).

Räuchern und Reifen

  • Ich empfehle drei Räuchergänge á 6 Stunden. Frischluftpausen nicht vergessen (mindestens so lange wie die Räucherphase)! Wer mag, kann natürlich mehr oder weniger Räuchergänge machen.
  • Zum Trocknen mindestens 4 bis 6 Wochen in einem Luftigen, aber Fliegengeschütztem Raum bei idealerweise 12-15°C reifen lassen. Durchzug vermeiden. Achtung! Keine Frosttemperaturen, dadurch wird der Reifeprozess unterbrochen.
Hast Du dieses Rezept ausprobiert?Teile uns hier Deine Erfahrung mit

Mehr Rezepte von Sandro123:

13 Kommentare zu „Pfefferwurst / Pfefferbeisser“

    1. Danyel

      Hallo Norbert. Rezepte findest Du z. B. auch über die Suchfunktion dieser Webseite. Ein Rezept für Frühstücksfleisch ist leider noch nicht dabei. Aber vielleicht reicht ja bald jemand eines ein 😉

      Viel Spaß beim weiteren Stöbern und Grüße
      Danyel

    2. Jetzt habe ich mir endlich einen Raeucher Ofen gekauft, da man hier in Australian nicht die originalen Geraeucherten Mettenden mit Senfkörner bekommt. Ich werde mein Glück versuchen. In unseren jetzigen Sommer Temperaturen (Brisbane, Australischen Ost Küste) ist es besonders warm und hohe Luftfeuchtigkeit. Ich muss gestehen, dass ich ein absoluter Anfänger bin, und daher über jede Anregung dankbar bin…5 Sterne

  1. Ich hab die Würste jetzt mehrfach gemacht und seit dem ersten mal immer mehr Pfeffer weggelassen.. jetzt bin ich bei 5,5 g Pfeffer im Brät. Den grünen und den Kümmel ganz weg.. Vorher waren sie zu scharf… Den Weinbrand lasse ich auch weg und dafür kommen noch 2,5 g Zwiebelsalz und 4 g Senfkörner dazu.und 0,5 g Ascorbinsäure …als dünne Beisser in einen 18 er Darm .. über Nacht hängen lassen und dann nur 8 std in leichten Rauch.. jetzt sind sie Perfekt…

    1. Danyel

      Die Rezepte sind ja nur eine Richtschnur – modifizieren ausdrücklich erlaubt 😉 Für Rohesser würde ich aber die Ascorbinsäure durch Ascorbat ersetzen. Ascorbinsäure wirkt zu schnell, so dass das Nitrit seine Arbeit nicht richtig verrichten kann. Deswegen nimmt man Ascorbinsäure eher für Kochschinken und Brühwürste, wo eine schnelle Umrötung erforderlich ist.

  2. Habt ihr alle einen Dry-Ager zu Hause? Ich finde im ganzen Haus keinen Raum der auch nur annähernd dauerhaft 70-80% Luftfeuchte hergibt. Da ich auch ziemlicher Anfänger bin wären der ein oder andere Tipp super da der Dry-Ager ja auch erst ab 1.900 Euro zu haben ist und meine Frau da (noch) nicht mitspielt 😉

    Gruß
    Tom

    1. Danyel

      Bei diesen Werten handelt es sich um Idealbedingungen. Du kannst versuchen, diese mit Tricks und Kniffen selbst herzustellen. Welche Tricks am besten funktionieren hängt immer von diversen Parametern ab.

      Du könntest z. B. versuchen, die Luftfeuchte dadurch zu erhöhen, dass Du ein nasses Geschirrtuch in die Nähe hängst. Bei kleinen Räumen funktioniert das meist recht gut. Eine andere Möglichkeit wäre, die Würste täglich ein- oder zweimal mit abgekochtem Wasser zu besprühen. Dickere Kaliber wie z. B. Salami (ab ca. Kaliber 40) kannst du in den ersten 10 Tagen täglich für 2-3 Minuten in lauwarmen Salzwasser baden. Es gibt da diverse Möglichkeiten, die halt ein wenig Arbeit erfordern.

      Wenn das alles zu kompliziert und arbeitsintensiv für Dich ist, bleibe vorerst bei Rohessern mit dünnem Kaliber (z. B. 28/30). Das ist in der Regel auch bei trockener Luft völlig unproblematisch.

      Gutes Gelingen und viel Erfolg,
      Danyel

  3. Hallo
    Bin frisch bei der Wurst Szene dabei. Brauch ich hier keine starterkultur und Traubenzucker? Für was ist der Staubzucker hab da keine richtige Informationen gefunden?

    Liebe Grüße

    Axel

Schreibe einen Kommentar zu Norbert Hamsch Kommentieren abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bewerte das Rezept:




Nach oben scrollen