Am Vortag Bauch und Rind in wolfgerechte Stücke teilen und über Nacht stark herunterkühlen.
Den Schweinenacken auch wolfgerecht zerkleinern, dicke Sehnen dabei entfernen und ebenfalls sehr kaltstellen.
Darm über Nacht wässern oder darm in lake verwenden. Der braucht dann nicht vorgewässert werden sondern ist sofort gebrauchsfertig.
Knoblauchzehen hacken und in eine kleine Menge Schnaps ohne viel Eigengeschmack, z. B. Vodka, einlegen. Falls die Zehen einen grünen Trieb in der Mitte haben, muss dieser vor dem Hacken entfernt werden.
Am nächsten Tag den Bauch und das Rindfleisch mischen und zusammen durch die 3mm Scheibe des Wolfs lassen. Den Nacken separat durch die 4,5mm Scheibe des Wolfs lassen.
Lorbeerblätter mit der Hand zerbröseln. Den gehackten Knoblauch aus dem Schnaps nehmen, mit dem Rotwein und den Lorbeerblättern vermischen und alles zusammen ins Eisfach stellen bis es sehr, sehr kalt ist (aber nicht gefroren).
Jetzt die Gewürze abwiegen, mischen und in die Mischung in zwei Hälften teilen. In die eine Hälfte der Gewürze die Starterkulturen und das Ascorbat untermischen.
Den Rotwein mit dem Lorbeer und dem Knoblauch in einen Mixer geben und die eine Hälfte der Gewürze (ohne kulturen und ascorbat) zufügen und zu einer etwas dickeren paste verarbeiten.
Das Bauch-/Rindfleischhack in eine Küchenmaschine mit Knethaken geben und ein paar Runden drehen lassen. Die Rotweinpaste aus dem Mixer jetzt mit in die Maschine geben und auf mittlerer Geschwindigkeit solange drehen lassen bis eine deutliche Bindung entstanden ist.
Jetzt den gewolften Nacken zu der feinen Wurstmasse geben und die restlichen Gewürze mit Starterkulturen und Ascorbat einstreuen.
Alles auf mittlerer Geschwindigkeit ca. 3 Minuten mischen lassen bis alles gut verbunden ist. Bei Bedarf noch mal mit den Händen nachkneten. Natürlich kann auch komplett von Hand geknetet werden.
Das Brät in den Wurstfüller geben und in die Schafsaitlinge füllen. Ob stramm oder nicht stramm ist Sache der persönlichen Vorliebe.Ich habe zwei Varianten ausprobiert: normal dicke und auch welche, die nur zu ca. 60% gefüllt waren da ich mal ganz dünne und feste (harte) Rohesser machen wollte. Bitte bedenkt auch, das je trockener sie werden, sich auch der Salzgeschmack intensiviert. Wenn die Wurstmasse verarbeitet ist, die Würste auf gewünschte Länge abdrehen, auf ein Stange ziehen und bei mind 20°C (Zimmertemperatur) für 24 Stunden hängend umröten und mindestens oberflächlich abtrocknen lassen. Sollten Sie noch nicht ganz trocken an der Oberfläche sein, etwas nachtrocknen. Auf keinen Fall feucht in den Rauch hängen.
Jetzt mit Sparbrand für mindestens sechs Stunden kalt Räuchern. Hier gibt es keine Zielvorgabe sondern es entscheidet der persönliche geschmack und die Menge des verwendeten Rauchs. Wer also möchte kann weniger oder darf länger räuchern.
Nach dem Räuchern für mindestens 24 Stunden lüften und trocknen lassen. Auch hier gibt es keine Vorschrift sondern es zählt die Vorliebe für weichere oder festere Rohesser. Also könnt Ihr sie weiter trocknen bis sie Eure gewünschte Festigkeit erreicht haben. Nach dem Trocknen können sie vakuumiert werden und noch weiterreifen.