Mehlhaufen vs. Sparbrand

Dieser Beitrag wurde verfasst von: Räucherwiki

Raucherzeugung beim Kalträuchern

Für das Kalträuchern kann man den Rauch auf unterschiedliche Arten erzeugen. Meine ersten Erfahrungen habe ich mit einem Kaltrauchgenerator gesammelt. Damit kam ich aber aus unterschiedlichen Gründen nicht zurecht (zu viel Rauch, starke Kondensatbildung usw.).

Also habe ich mir einen Sparbrand angeschafft und bin seitdem ohne Einschränkungen damit glücklich.

Trotzdem wollte ich mal etwas anderes ausprobieren: wie lässt es sich Räuchern, wenn man das Räuchermehl einfach zu einem Haufen aufschüttet?

 

Das Räuchermehl wurde in einem feuerfesten Behältnis aufgeschüttet, mit den Handlächen festgedrückt und von einer Seite mit einem Küchenbrenner angezündet.
Das Räuchermehl ist nur unvollständig verglimmt. Die Brenndauer war ca. 6 Stunden.
Nach etwa sechs Stunden hat sich die Glut bis zum Ende durchgebrannt. An den Seiten ist jede Menge Räuchermehl übrig geblieben.

Zum Vergleich: mit einem Sparbrand erzeuge ich über einen längeren Zeitraum ungefähr die gleiche Menge Rauch, wenn ich ihn an beiden Seiten entzünde. Der Sparbrand hält so ca. 7-9 Stunden, verbraucht weniger Räuchermehl und verbrennt das Mehl vollständig.

Fazit: die Methode funktioniert, aber sie überzeugt (mich) nicht: man benötigt sehr viel mehr Räuchermehl, die Glimmdauer ist gegenüber dem Sparbrand nur sehr kurz und das Räuchermehl verbrennt nicht vollständig. Was übrig bleibt, lässt sich nur schwer von der Asche trennen und landet im Müll. Schade drum!

Zum Abschluss noch ein Foto von meinem Sparbrand im Betrieb. In einem weiteren Artikel habe ich das Füllen und Anzünden eines Sparbrands beschrieben.

Sparbrand im Betrieb: von beiden Seiten angezündet erzeugt er für etwa 7-9 Stunden Rauch.

3 Kommentare zu „Mehlhaufen vs. Sparbrand“

    1. Danyel

      Diese Frage lässt sich schwer pauschal beantworten. Ich nutze meinen Sparbrand sowohl in meiner Räucherhütte mit ca. 4 Kubikmetern als auch in meinem Räucherschrank mit ca. 500 Litern. Beides Funktioniert. Es hängt aber auch sehr davon ab, wie gut der Rauch angenommen wird (beeinflusst auch durch äußere Umstände wie Luftfeuchtigkeit und Umgebungstemperatur) und wie der eigene Anspruch an das Ergebnis ist.

      In der Hütte brauche ich deutlich mehr Räuchergänge. Wo im “kleinen” Schrank drei Räuchergänge genügen, brauche ich in der Hütte vielleicht 7-8.

      Es spricht außerdem nichts dagegen, bei sehr großen Volumen einen zweiten Sparbrand zu verwenden und ggf. beide von beiden Seiten anzuzünden. So verkürzt man zwar die Zeit, hat aber die entsprechende Menge mehr Rauch.

  1. HeinzJuergen

    Hallo! Bin jetzt neu hier und freue mich auf wertvolle Hinweise. Mein Beitrag wird anfangs nicht so pralle sein, da das einzige Produkt was ich bisher herstelle, Wildbratwürste sind. Bin selbst Jäger und ernähre mich wo weit es geht von Wild. Ich will aber die Palette etwas ausdehnen und möchte mit dem Räuchern, usw. beginnen. Vielen Dank

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